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DGB fordert massive Investitionen in Aus- und Weiterbildung

dgbErklärung von Annelie Buntenbach (DGB-Vorstandsmitglied) zur aktuellen Arbeitsmarktstatistik für September 2015: 

Die relativ guten Daten dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Arbeitsmarkt vor großen Herausforderungen steht. Wir müssen heute in die Zukunft investieren: Flüchtlinge wie Langzeitarbeitslose brauchen gleichermaßen bessere arbeitsmarktpolitische Förderung und berufliche Eingliederung.

Die Beschäftigung steigt. Aber Flüchtlinge, die hierher kommen, münden bisher zu mehr als der Hälfte in Helferberufe am Arbeitsmarkt ein, obwohl viele andere Qualifikationen und Kompetenzen mitbringen. Diese müssen aber auch schnell und unbürokratisch anerkannt werden, mit Zugang zu entsprechenden Nach- und Ergänzungsqualifizierungen.

Das Arbeitsmarktsegment der Helferberufe ist ohnehin klein und wird weiter abnehmen. Die Lösung kann nur darin bestehen, jetzt massiv in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Das gilt sowohl für inländische Arbeitssuchende als auch für Zugewanderte. Deshalb müssen vor allem die Steuermittel im Hartz IV System, insbesondere für Weiterbildung, bedarfsgerecht aufgestockt werden. Sprachkurse müssen deutlich ausgeweitet werden, sie finden heute oft zu spät statt. Nur mit diesen Investitionen heute kann eine Verfestigung sozialer Problemlagen morgen mit hohen Folgelasten verhindert werden.

QUELLE: DGB-Pressemitteilung

(01.10.2015, dgb/prh)

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